Das Team
Aaron
Im Norden aufgewachsen und im Süden losstudiert, bin ich für das Masterstudium dazwischen gelandet und danach in Mainz sitzengeblieben. Es könnte so aussehen, als säße ich hier jetzt fest im Sattel mit einer Stelle in einem vierjährigen Forschungsprojekt ohne Lehrverpflichtung. Aber zwischen den Stühlen sitze ich dennoch: Sowohl fachlich irgendwo zwischen Kulturanthropologie, Kindheitsforschung, Soziologie und Geschichtswissenschaft, als auch in meiner empirischen Arbeit zwischen historischen, ethnographischen, diskursiven und Interview-Daten. Als Partythemen bringe ich Funfacts aus der Seuchengeschichte mit.
Marie
Aus dem tiefen Ruhrgebiet zum Studium nach Mainz und dann hoch an die Nordseeküste zum Museumsvolontariat – hier bin ich nun, zwischen Möwengeschrei und Leuchttürmen, und starte das nächste Kapitel der Reise. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Vechta und des Kulturanthropologischen An-Instituts in Cloppenburg schon örtlich irgendwie zwischen den Stühlen, besonders aber fachlich: In einem interdisziplinären Projekt zu Strukturwandel und Klimawandelanpassung im ländlichen Nordwesten forsche ich als eine der wenigen Kulturwissenschaftler*innen gemeinsam mit Ingenieur*innen, Geograf*innen und Biolog*innen.
Roxana
Meinen Bachelor habe ich im Fach Slavistik abgeschlossen, aber mein Herz habe ich an mein damaliges Beifach Kulturanthropologie verloren, als ich bei dem Forschungsprojekt „Zwischen Eigen und Fremd – Stimmungsbilder der Kaschubei“ mitmachen und eine Woche lang in der Kaschubei zum ersten Mal im Feld forschen durfte. Dort habe ich auch meine beiden Mitorganisator*innen Marie und Aaron kennengelernt. Seit April 2021 bin ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Kulturanthropologie an der Universität Mainz beschäftigt und arbeite an meiner Dissertation, die eine Fortführung meiner Masterarbeit von 2020 darstellt. Darin beschäftige ich mich mit polnischen Migrant Care Workers in deutschen Privathaushalten. Da ich selbst eine polnische Migrationsgeschichte habe, fühlte ich mich im Verlauf meiner Forschungen schon häufiger, als ob ich zwischen den Stühlen sitzen würde.